Evangelische Kirche
877: Im Lorscher Codex, einer Handschrift aus der Reichsabtei Lorsch, ist für Leutershausen eine „Basilika“ (Kirche) erwähnt. Der Adelige Liuthari vermachte sie zusammen mit seinem Besitz im Weiler Husa dem Kloster.
14. Jahrhundert: Die damalige Adelsfamilie derer von Hirschberg baute eine dreischiffige gotische Kirche. Der heutige Turm stammt aus dieser Zeit und das Wappen der Hirschberger ist an der Turmaußenseite noch zu sehen. Die Kirche war Johannes dem Täufer geweiht.
1556: Mit der Reformation in der Kurpfalz wurden Dorf und Kirche evangelisch. Wenn ein katholischer Kurfürst an die Regierung kam, konnte es aber auch passieren, dass den Protestanten eine Rückkehr zum katholischen Bekenntnis abverlangt wurde.
1698: Der katholische Kurfürst Johann Wilhelm führte das Simultaneum in der Kurpfalz ein, das Mitnutzungsrecht der Katholiken an den evangelischen Kirchen.
1705: Im Zuge der Pfälzer Kirchenteilung wurde diese Kirche den Protestanten zur alleinigen Nutzung übergeben.
1707: Die Katholiken erreichten die Abtretung des Chores. Danach blieb die Leutershausener Kirche durch eine Mauer zwischen Chor (katholisch) und Schiff (evangelisch) bis 1780 geteilt.
1783: Das baufällig gewordene Kirchenschiff wurde durch einen Neubau ersetzt.