Große Bauern – „Kleine Leute“
Die Gemarkung von Leutershausen war – etwa im Vergleich zu Großsachsen – nicht groß.
Ein Großteil des Gebietes war Eigen- bzw. Lehensbesitz der Junker Hirschberg und ihrer Nachfolger, der Grafen von Wiser. Weiteres Land war im Besitz unterschiedlicher Grundherren.
Die Bauern mussten dieses Land pachten; sie hatten kaum eigenen Grund und Boden. Daher war es ihnen unmöglich, Besitz zu erwerben.
Erst im 19. Jahrhundert konnten die Bauern sich freikaufen. Deshalb gibt es – anders als in Großsachsen – nur wenige große Höfe in Leutershausen.
Die alteingesessenen Bauern waren vor allem protestantisch, die seit dem 18. Jahrhundert hinzukommenden Tagelöhner und Handwerker vor allem katholisch.